Trainingslager auf 3000m über dem Meer

Ein Bericht von Christian Müllner

 

Auf Grund der Höhe, reisten Paul, Andrea und ich schon etwas früher in die Schweiz, um uns auf die dünnere Luft einstellen zu können.

Schon bei der Anreise konnten wir die wunderschöne Landschaft genießen.

Der Ort Zermatt darf mit Autos nicht befahren werden, so mussten wir unser Auto ca. 7 km vor dem Ort Zermatt in einem Parkhaus abstellen und mit dem Zug weiter fahren.

Im Zug hatten wir trotz einer 12 Stunden Autofahrt noch gute Laune.

 

Die Tage vor den Läufen nutzten wir nicht nur zum Faullenzen und für Werbefotos für unsere MTBO Veranstaltungen in Hainburg, vor dem teuersten Hotel des ganzen Ortes, sondern auch für Trainingsläufe.



Zu Beginn der Veranstaltung stieß dann auch noch Margit zu uns, die aus beruflichen Gründen nicht früher anreisen konnte. Nun standen sechs Läufe im alpinen Gelände auf dem Programm. Am ersten Wettkampftag hatten wir einen Downhill-OL. Vom höchstgelegenen Start aller sechs Läufe, ging es mit einigen kleineren Ausnahmen fast permanent Bergab. Der zweite Veranstaltungstag zeigte uns, dass es OL-Läufer schaffen können, einen neuen Rekord aufzustellen. So haben die Zermatter noch nie ihre Zahnradbahnen in so kurzen Intervallen fahren gesehen, wie an den zwei Tagen, bei denen wir mit diesen in die Wettkampfzentren gebracht wurden. Auf Grund der Wartezeiten bei der Talstation wurde es für einige von uns recht knapp, rechtzeitig zur Startzeit am Start zu erscheinen. Die dritte Etappe war wohl eine der beeindruckensten, da man außer Felsen nichts anderes sah.

 

Das Matterhorn war wie immer in unserer Nähe.

 

Nach dieser steinigen Etappe hatten wir einen Ruhetag. Diesen nutzten wir, um die Natur zu genießen, ohne dabei Laufen zu müssen. Wandern wollten wir allerdings auch nicht, also nutzten wir die zahlreichen Bergbahnen um die tollen Ausblicke zu genießen.

Am vierten Wettkampftag stand dann die Stadtetappe, in Zermatt, auf dem Programm. Dank der frühen Startzeiten, die fast alle vom OLG STröck hatten, entgingen wir den japanischen Touristen. Diese warteten bewaffnet mit ihren Fotoapparaten auf Orientierungsläufer.

Den restlichen Tag verbrachten wir wieder mit Entspannung und Vorbereitung auf die letzten zwei Läufe.


Der letzte Veranstaltungstag mit Wettkampfzentrum am Ufer eines Bergsees, bot für 6 wundervolle Läufe in den Schweizer Bergen einen guten Ausklang.

Da ich, wie so oft, wieder einmal meinen Mund etwas zu weit aufgemacht habe, war ich an diesem Tag dazu verdammt samt Laufanzug und Schuhen baden zu gehen.


 

Auf diesem Weg möchte ich mich bei den Veranstaltern für ein großartiges Erlebnis bedanken. Viele Helfer ermöglichten es uns, dass wir an sechs Tagen gut organisierte Orientierungsläufe geboten bekommen haben.

 

Die Abende verbrachten wir immer bei einem gemeinsamen Abendessen, bei denen wir unsere Probleme bei den Läufen besprachen und uns Meinungen der Laufkollegen zu Routenwahlen etc. anhören konnten.


Es war ein großartiges Trainingslager bei dem wir alle viel lernen konnten und eine schöne Landschaft als Kulisse hatten. Ich hoffe, dass wir bei zukünftigen Trainingslagern mehr Mitglieder zur Teilnahme bewegen können, um einerseits unsere Leistungen zu verbessern und andererseits eine schöne Zeit gemeinsam zu verbringen.